GPS-Störungen in Konfliktzonen

GPS-Störungen in Konfliktzonen

Die Erforschung der Migration der Uferschnepfe führte zu einer unerwarteten Entdeckung über die Auswirkungen menschlicher Konflikte: GPS-Störungen in Konfliktzonen.

Dies wurde in einer kollaborativen Studie unter der Leitung von Frédéric Jiguet aufgezeigt, die kürzlich in Nature Communications veröffentlicht wurde. Die Studie basiert auf zwei Fallbeispielen: der Migration finnischer Uferschnepfen durch Russland und die Ukraine sowie der Dispersion junger Habichtsadler im Nahen Osten.

In Kriegs- und Konfliktzonen stören militärische Kräfte die Signale des Globalen Navigationssatellitensystems (GNSS) und beeinträchtigen so die Nachverfolgung markierter Tiere. Dieses Phänomen hat sich mit der jüngsten Eskalation von Konflikten in Osteuropa und im Nahen Osten verstärkt. Die daraus resultierende Störung der Datenerhebung erschwert die Forschung zum Schutz und zur Erhaltung bedrohter Arten erheblich und stellt eine neue Herausforderung für Wissenschaftler dar, die die Bewegungen von Vögeln und deren Habitatnutzung analysieren.

Jiguet et al. (2025) GNSS spoofing in conflict zones disrupts wildlife tracking and hampers research and conservation efforts. Nature Communications, 16,1199 https://doi.org/10.1038/s41467-025-56630-2

 

 

 

 

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