Ein integratives Rahmenwerk zur Kombination von Zugverbindungs- und demografischen Daten
Killian Gregory, Doktorand am CEFE-CNRS unter der Betreuung von Aurélien Besnard, hat kürzlich einen wissenschaftlichen Artikel im Journal “Methods in Ecology and Evolution” mit dem Titel „An integrative framework to combine migratory connectivity and demographic data“ veröffentlicht.
Gemeinsam haben die Autoren ein flexibles Modellierungsrahmenwerk entwickelt, das ein integriertes Zugkonnektivitätsmodell, welches die Flüsse von Zugvögeln zwischen Brut- und Überwinterungspopulationen beschreibt, und ein integriertes Populationsmodell, welches die Variationen in den Brutpopulationen beschreibt, zusammenführt. Das resultierende Modell vereint Werkzeuge, die in den letzten fünfzehn Jahren in Studien zur Populationsdynamik und Zugkonnektivität verwendet wurden, um verschiedene Daten zu analysieren: Zählungen, Ringablesungen und -wiederfunde sowie GPS-Tracking. Durch die Integration der Informationen aus diesen verschiedenen Daten zielt das Modell darauf ab, Zugflüsse und die Demografie von Zugvogelpopulationen in Beziehung zu setzen.
Das Modell wurde zunächst an simulierten Daten getestet und zeigte, dass die Einbeziehung von Zugkonnektivitätsdaten, die Informationen über das Überleben während des Zugs liefern, die Schätzung der demografischen Parameter (Überleben, Fruchtbarkeit) im integrierten Populationsmodell verbessert.
Anschließend wurde das Modell an Daten des Großen Brachvogels, der „Proof of Concept“-Art von HABITRACK, getestet und verbesserte die Schätzung der demografischen Parameter sowie der Konnektivitätsparameter zwischen Regionen, in denen nur wenig Daten verfügbar waren.
Dieses Modell bietet somit bedeutende Perspektiven für die Erforschung der Interaktion zwischen Migration und demografischer Dynamik, Ansätze, die auch von Carole Doucerain untersucht werden.
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