Das Projekt
HABITRACK – Monitoring von Lebensräumen für die Erhaltung von jagdbaren Vogelarten
Das Projekt HABITRACK wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms HORIZON-CL6-2023-BIODIV-01-4, das bessere Methoden und Kenntnisse zur Verbesserung des Schutzstatus von Arten und Lebensräumen, die durch die EU geschützt sind, fordert. Es zielt speziell auf jagdbare Vogelarten ab, die in Anhang II der Vogelschutzrichtlinie (Bereich B) aufgeführt sind und sich in einem schlechten Schutzstatus befinden. Das Projekt wird von einem Konsortium aus sieben Partnern aus vier Ländern (Frankreich, Tschechien, Niederlande und Finnland) getragen.
Das Projekt HABITRACK zielt darauf ab, entscheidende Kenntnisse für den Schutz der Brut-, Zug- und Überwinterungslebensräume von 14 jagdbaren Vogelarten in Europa zu liefern. Diese Arten sind rückläufig, und es fehlen noch detaillierte Informationen über ihre Bedürfnisse hinsichtlich der Qualität und Quantität der Lebensräume, um eine effektive Verwaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensräume zu organisieren und sicherzustellen, dass mit verbessertem Schutzstatus ihre Zahlen auf ein günstiges Niveau zurückgeführt werden.
HABITRACK schlägt vor, als innovatives Werkzeug die Erfassung individueller Positionsdaten durch den massiven Einsatz von GPS-Sendern für jede Art zu nutzen. Diese neuen Daten werden die wachsenden Bemühungen in ganz Europa und darüber hinaus ergänzen, Wissenslücken über diese Arten zu schließen. Das Konsortium von Wissenschaftlern und seine Mitarbeiter entwickeln einen Analyse-Rahmen, um die Habitatbedürfnisse, demografischen Trends und Fortpflanzungsleistungen der Vögel zu verknüpfen, und entwickeln neue Methoden zur Schätzung der Parameter, die in demografischen Modellen genutzt werden sollen (siehe Veröffentlichungen & Berichte). Dieses Projekt zielt darauf ab, geeignete Empfehlungen für die Politik zur Verwaltung der Brut- und Überwinterungshabitate bereitzustellen. Um sicherzustellen, dass dieses Projekt eine starke Wirkung hat, werden verschiedene Organisationen und Interessengruppen in einem Leitungsausschuss organisiert, um die Verbreitung und Umsetzung der wissenschaftlichen Ergebnisse und Managementempfehlungen zu katalysieren.